Wochenendtörn im August

Wochenendtörn im August

Zum Mittagessen nach Heiligenhafen, zum Nachmittagskaffee nach Orth/Fehmarn und zum Abendbrot nach Lemkenhafen in die Fischkate. Sonntag nach dem Frühstück hinaus auf die Ostsee, wieder unter der Fehmarnsundbrücke hindurch, rein ins Fehmarnsund-Fahrwasser, drei, vier Stunden herrliches Segelwetter genießen. Den Zwischenstopp in Burgstaaken nicht vergessen. Bummeln durch Burg/Fehmarn. Balsam für die Seele; ein Kurzurlaub an Bord. Da soll noch jemand sagen, dass sich der Weg Freitag Abend nach Fehmarn nicht lohnt. Zugegebener Maßen, wir müssen uns nach einer Arbeitswoche aufraffen, Freitag um 18.00 Uhr noch 280 Kilometer über die Autobahn zu sausen. Sausen ist gut. Tempomat auf 140 Stundenkilometer eingestellt, das Auto fährt von selbst. Bescheiden ist es in dieser Zeit häufig Sonntags abends. Spätestens um 18.00 Uhr geht es wieder nach Hause. Wenn der Glücksbote mit uns ist, sind wir in 2,75 Stunden, manchmal drei Stunden daheim. Ein/zwei Mal im Jahr kann es auch bis zu vier Stunden werden. Stau, Stau, Stau, Baustellen, Unfälle, das Horster Dreieck in Hamburg. Das Nadelöhr schlechthin. Aus allen Himmelsrichtungen kommen hier die Autobahnen zusammen. Was soll es!

Der „Erlebnishafen Burgstaaken“ ist ein kombinierter Fischerei- und Handelshafen, geschützt im Burger Binnensee. Immer etwas los. Und wenn es nur eintausend wilde Tauben sind, die das Schiff vollscheißen. Aber nur unter dem Getreidesilo. Für Insider kein Problem, für Ortsfremde Yachties eine mittlere Katastrophe! Das Ortszentrum mit der belebten Burger Altstadt liegt nicht weit entfernt. Der Hafen verfügt über eine intakte Infrastruktur und es wurde vor einem Jahr richtig investiert. Neue Promenade, super Kaimauern mit Holz verkleidet, Tankstelle, Restauration, Fischereigenossenschaft, Eis, Marktstände, Cafe´s, viele Bootsservicebetriebe, großzügige Sanitäräume und als beliebtes Ausflugsziel vieler Touristen auch Zollanlaufhafen zum zollfreien Einkauf.

Zwei Meter zwischen Fehmarnsundbrücke und Mastspitze. Da fehlt nicht viel. Jede Durchfahrt sieht spektakulär aus. Von Süden kommend biegen wir kurz hinter der Brücke nördlich nach Steuerbord ab – Richtung Orth und Lemkenhafen in die Orther Bucht. Die maritime Atmosphäre und das Flair im Hafen in Orth sind immer einen Stopp wert. Der ehemalige Fischerei- und Handelshafen hat Teile seines ursprünglichen Charakters bewahren können und ist für viele Segler und Motorbootfahrer ein idealer Ausgangspunkt in die Gewässer der deutschen Ostsee und der dänischen „Südsee“. 150 Liegeplätze und bis drei Meter Tiefgang; somit können auch größere Schiffe bedenkenlos einlaufen und festmachen. Der Hafen und das Hafengelände als Kulturdenkmäler sind entsprechend in der Liste der Denkmalschutzbehörde eingetragen. Eine bunte Vielfalt an Land wie zum beispiel Grillplatz, gute Gastonomie, ein kleiner sehr guter Bäcker, Surfschule und so fort komplettieren das Gesamtbild.

Noch besser gefällt mir Lemkenhafen. Allein die Zufahrt, das Fahrwasser bis zur Hafeneinfahrt hat es in sich. Wer das erste Mal hier reinfährt hat bestimmt vor Angst und Bedenken den blanken Schweiß auf der Stirn. Zumindest feuchte Hände sind angesagt. Als Sportboothafen ist Lemkenhafen ein idyllisches Fleckchen im Südwesten der Insel Fehmarn. Gut geschützt wird der Hafen vom Segler-Verein Lemkenhafen geführt und unterhalten. Wir staunen immer über den Service und die Hilfsbereitschaft der Hafenmeister. Dort ist auch der Fischermans Friend – die Fischkate. Ein MUSS bei jeder Ankunft.

Sonnige Grüße von Bord

HJR

Hinweis

Weitere interessante Berichte, Bilder et cetera  unter: https://plus.google.com/u/0/+SYOCEANSPIRIT/posts

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2018-04-10T09:25:13+02:007. November 2016|
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