So langsam wird es ernst. Die Vorfreude steigt und es gibt kein zurück. Auf geht es in den Süden, der Sonne entgegen. Land, Leute, Kultur, nette Häfen, Tidenhub von teilweise 13 Meter, Englischer Kanal mit Schiffsverkehr ohne Ende, die Kanalinseln, Normandie, Skippers Herz überschlägt sich vor Freude. Ich bin richtig motiviert! Die erste Teilplanung von Fehmarn bis La Rochelle ist somit abgeschlossen. Das Bording für diese Teilstrecke bis nach Faro/Algarve (Portugal) ist completed. Will sagen, ich segele nicht allein bis Frankreich. Marcel aus der Schweiz begleitet mich und freut sich gleichzeitig auf unsere OCEAN SPIRIT. Bereits im letzten Jahr hatte sich Marcel für einen längeren Ostseetörn angesagt. Manchmal kommt es aber anders als man denkt. Aber, aufgeschoben ist nicht aufgehoben und ich freue mich wirklich, Marcel am Pfingstmontagin Hamburg an Bord begrüßen zu dürfen.

Bis zum Start sind noch einige Dinge zu tun. Wobei, das Schiff ist soweit abfahrbereit und steht noch im Winterlager. Heißt es nun nach Jahren von Fehmarn und der Ostsee Abschied zu nehmen. Sobald das Wetter besser ist, es tagsüber etwas wärmer wird, ist putzen, polieren und Antifouling angesagt. Anfang /Mitte April geht unser „Dampfer“ ins Wasser und ich muss nochmals kurz in die Werft nach Lübeck. Unsere elektrische Toilette im Eignerbereich muss repariert werden. Dann heißt es nochmals auftanken, Reservekanister füllen und mit Nicole via Kiel und Nordostseekanal in die Elbe in Richtung Stade und Hamburg. In Stade geht es nochmals kurz zum Segelmacher. Bevor es nach Südeuropa geht möchte er nochmals Maß nehmen; neue Segel sind zeitnah angedacht. Nach einigen Tagen in Hamburg soll es nach nochmaligem Systemcheck Pfingsten losgehen.

Dann segeln wir die Elbe flussabwärts nach Cuxhaven. Über Helgoland. Borkum, Vlieland et cetera geht es nach Amsterdam und dann weiter die niederländische und belgische Küste entlang nach Bologne-sur-Mer und so fort. Vor über 20 Jahren waren wir unter Segeln das letzte Mal in diesem Revier. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir 8 Meter Tidenhub. Und die Einfahrt nach Bologne ist auch interessant.

Je nach Wind- und Wetterverhältnissen geht es dann entweder über Dieppe, Fécam und Le Havre nach Cherbourg oder wir segeln erst einmal nach Südengland, um von dort mit 180 Grad-Richtung nach Cherbourg zu gelangen. Crewwechsel ist dann in Cherbourg.

Ab dem Start werde ich mit informativen Törnberichten allen Homepagebesuchern und virtuellen MitseglernInnen das Lesen hoffentlich interessant gestalten.

Grüße aus dem Büro

HJR

 

Bologne-sur-Mer