Segeldestination Zypern ohne Schiff – Hafen/Marina Paphos!

Das Leben ist trostlos so ohne Schiff, Frau und Junior. Allein auf unserer Insel bei Sonnenschein, blauem Himmel, gemütlichen, relaxten Tagen hier auf der Terrasse in Kamilari bei herrlichem Meerblick. Da kann schon hin und wieder Wehmut aufkommen. Aber wie heißt es so schön: die Vorfreude ist die beste Freude. So verbringe ich die Tage mit Segelplanung und schreibe mal über die Häfen auf Zypern. Schließlich haben wir diese persönlich bei unserem Zypern-Trip besucht und uns einen ersten Eindruck verschaffen können.

Von der östlichsten Spitze Kretas bis nach Paphos sind es bei rund 90 Grad etwa 300 Seemeilen bis nach Paphos. Unweit von Kreta liegen die Inseln Kasos und Karpathos, die quasi als Zwischenstation auf dem Weg nach Zypern dienen können. Von dort sind es dann 260 Seemeilen bis zur Insel der Liebesgöttin Aphrodite. Bei vorherrschenden nördlichen Winden ein schöner und schneller Törn voller Genuss und Lebensfreude.

Nach Sizilien und Sardinien die drittgrößte der Mittelmeerinseln gehört Zypern geographisch zu Asien. Wer Zypern richtig ins Herz geschlossen hat, kann hier segeltechnisch bei milden Temperaturen und generell sonnigem Wetter wunderbar überwintern.

Als Port of Entry eignet sich Paphos allemal. Alle Behörden sind vor Ort. Einkaufs- und Flaniermöglichkeiten gibt es im Überfluss. Selbst im Februar ist Paphos touristisch gut besucht. Für einen längeren Aufenthalt eignet sich der Hafen von Paphos meiner Meinung nach jedoch nicht. Viele Fischerboote und die einheimischen Motoryachten belegen die Plätze.

Eine gute Alternative ist der Hafen von Latchi im Nordwesten der Insel. Der Hafen ist recht hübsch, umsäumt mit der üblichen touristischen Infrastruktur. Auch Latchi ist Port of Entry. Die Marina verdient auch den Namen. Sie bietet Platz für bis zu 25 Meter Yachten auf drei bis fünf Meter Wassertiefe. Für die Yachties ist alles vorhanden. Slip, Tankstelle, Supermarkt, Mietwagen, Bankautomat und, und, und.

Ende Februar als wir vor Ort waren, war noch „Winterschlaf“ befohlen. Alles ruhig. Aber wehe, wenn die Saison losgeht. Dann steppt hier sicherlich der Bär. Touristisch gesehen.

So, nun erst einmal in der Taverne Markos in Kamilari eine Frappé-Pause. Ich schwinge mich auf mein Fahrrad und strampele erst einmal ein wenig. Nächste Woche gibt es den nächsten HJR-Skippertipp für Zypern.

Alles zurück! Pustekuchen! Ich sitze im Büro in Quarantäne! Corona! Auch auf Kreta geht nichts mehr! Alle Flüge storniert!

Nichts mit frühlingshaften, sonnigen Grüße bei tiefblauem Himmel und 21 Grad aus Kamilari/Südkreta.

HJR