Frühlingshafte Corona-Stimmung an der Ostsee!

In Krisenzeiten zeigen die Menschen ihren wahren Charakter. Corona lässt grüßen. Die meisten Menschen drehen völlig ab. Der Dauer-Lockdown schlägt auf´s Gemüt. Manchmal hat es Vorteile, auf dem Land zu wohnen. Da, wo sich Haase und Fuchs gute Nacht sagen. Feldrandlage, großes Grundstück. Die können mich alle mal. Das HJR-Business läuft wie geschmiert. Den Spirit of Crete leben wir hier mit der Rathe- und My-Oliveoil Family völlig tiefenentspannt. Mir persönlich geht das alles zwei Zentimeter am A… vorbei.

Trotzdem wird es mal Zeit, raus zu kommen. Seeluft muss mal wieder geschnuppert werden. Schiffe gucken. Offizielle Geschäftsreise. Unser My-Oliveoil Geschäft geht ab wie Schmidt´s Katze. Dabei haben wir die „Corona-Handbremse“ noch gar nicht gelöst. Auf geht es nach Travemünde, Fehmarn, Warnemünde und nach Waren an der Müritz. Die Mecklenburgische Seenplatte empfängt uns mit Sonnenschein und frühlingshaften 16 Grad Celsius.

Was mich am meisten freut, ich habe es mit Unternehmern und Geschäftsleuten zu tun. Die „ticken“ halt anders. Sehen alles stark differenziert. Gut so. Weiter so. Wird schon…

Was für ein Genuss, nach Monaten wieder einmal im Strandkorb in Travemünde zu sitzen und einen Cappuccino zu schlürfen! Immer noch nahezu leergefegt. Meine Co-Skipperin und beste Mitarbeiterin von Welt und meine Wenigkeit übernachten in Travemünde im Hotel Lili Marleen. Urgemütlich und super sympathisch.

Was machen die Yachties in Travemünde? Sie halten noch Winterschlaf. Die Stege und Liegeplätze sind nur spärlich belegt.

Wir fahren weiter nach Fehmarn. Die neue Promenade am Yachthafen in Burgtiefe soll nahezu vollständig fertig sein.  Schick, schick, gute Arbeit. Sieht wirklich gelungen aus.

Im Hafen Burkstaaken wird fleißig gekrant und aufgeriggt. Wehmut kommt auf. Aber, die Entscheidung ist definitiv gefallen. Wir segeln niemals mehr in Deutschland! Wenn, dann nur noch im Mittelmeer und in dauerhaft wärmeren Gefilden.

Von Fehmarn aus geht es über Warnemünde zur Mecklenburgischen Seenplatte nach Waren an der Müritz. Was für eine Idylle! Die Perle von einem Heilbad an Deutschlands größtem Binnensee. Uns erwartet ein reizvolles Potpourri aus städtebaulichem Charme, herrlicher Natur am Müritz-Nationalpark und vielseitigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, verbunden mit einem abwechslungsreichen kulturellen Angebot. Rund 21.000 Einwohner beheimatet das Städtchen. Hier lässt es sich aushalten. Viele Hamburger und auch Hannoveraner haben hier ihr neues Zuhause gefunden.

Vor allem in der Warener Altstadt wandelt man nahezu allerorts auf historischen Spuren, kann zahlreiche und liebevoll im Detail restaurierte Fachwerkhäuser ebenso bestaunen wie die beiden Kirchen St. Marien und St. Georgen, das Alte Rathaus und das Neue Rathaus am Neuen Markt. Und natürlich laden auch kleine Geschäfte, Boutiquen, Cafés und Restaurants zum Einkaufen, Verweilen und Genießen ein. Ein sehenswertes maritimes Ensemble hat sich am Stadthafen entwickelt. Dort kann man ebenso bummeln wie entspannen, den ein- und ausfahrenden Schiffen zusehen, mit einem der Fahrgastschiffe auf die Müritz ablegen, oder sich selbst als Freizeitkapitän betätigen. Motoryachten statt Segelschiffe.

So, nun bis später und allen entspannte Pfingsten.

Ich sitze mal wieder im Büro und neben der Formulierung dieser Story muss ich noch arbeiten. Selbst und ständig. Habe ich gerade meinem Praktikanten gesagt. Fand er nicht witzig. Ist gerade aufgestanden. Die Uhr zeigt 11.30 Uhr – Mahlzeit!

Ich habe fertig…

Gruß aus dem Büro

HJR