Heringstadt mit reicher Vergangenheit!

Schön wieder einmal in Enkhuizen zu sein. Ich muss aber gestehen, dass mir Medemblik vielleicht noch etwas mehr gefällt. Egal, Tagesform, nehmen sich beide nicht viel. Alle kleineren und größeren Städte rund ums Ijsselmeer gefallen mir. Jede auf seine Weise.

Heute ist vor Ort alles mehr als ruhig. Nur der Außenhafen ist voll mit Yachten. Im Innenhafen liegen die Plattbodenschiffe dicht an dicht im Päckchen. Corona lässt auch hier grüßen. Keine Menschen, keine Stimmung, keine Schiffe, wenig Atmosphäre. Ruhig, ruhiger, am Ruhigsten. Egal, auf unserem Heimweg machen wir gerne einen kleinen Stopp hier in Enkhuizen. Das als „Heringstadt“ bekannte, pittoreske Städtchen Enkhuizen verdankt ihren Reichtum dem Heringsfang und -handel und lockt alljährlich Tausende Touristen an. Alle lieben die Stadt wegen der zahlreichen historischen Gebäude und Baudenkmäler, andere wegen des Hafens und den optimalen Wassersport-Möglichkeiten. Und die große Schleuse gleich vor der Tür.

Mein meist fotografiertes Objekt ist der stattliche Wehrturm namens Drommedaris, der als Teil der Stadtmauer über den Hafen wacht. Enige weitere auffällige Sehenswürdigkeiten sind sicherlich das Rathaus im klassizistischen Stil, die Enkhuizer Waag im Renaissance-Gebäude, wo früher Waren gewogen wurden, die Westerkerk, eines der 100 schönsten Monumente in den Niederlanden sowie auch die Zuiderkerk mit ihren hohen, eleganten Kirchtürmen, die über die Stadt wacht.

Nicole und ich bummeln durch die Gassen, kaufen Holländischen Gouda, stöbern mal hier und mal da und packen schließlich unser Lunchpaket aus und genießen die Momente auf der Parkbank am Außenhafen.

Es war mal wieder schön, hier zu sein.

Wir beide sind gespannt, was die Zukunft noch so alles mit sich bringt. Manchmal möchte ich schon hellseherische Fähigkeiten haben. Da gibt es ein altes Sprichwort: Gedanken sind Taten! Nun, liegt es allein an den Gedanken?

Entspannte Grüße aus Enkhuizen

HJR + NR